Nachlese vom 05.11.2017 zum Aacher - Geißbockweg

Verfasst von Karl Honsel Karl Honsel
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Im mittelalterlichen Städtle  Aach im Hegau angekommen, war eine Programmänderung durch den aufkommenden Regen erforderlich. Die Wanderung auf dem Aacher -Geißbockweg wird in 2018 nochmals angeboten mit Geißbock am Rucksack und Kugeln! Der Orts-Chronist Josef Neidhart war bereit, den bestellten Rundgang sofort führen!

Die Geschichte sagt, dass die Festung Aach vor über 500 Jahren von den Schweizern belagert wurde. Die Belagerer hätten die Stadt Aach niemals einnehmen können, wenn der Torwächter nicht seinen eisernen Riegel zum Zusperren des Tores vergessen hätte. In seiner Not nahm er einen Kabbesdoase ( Kohlstrunk/Stiel) um das Tor zu verriegeln. Da er aber nicht sehr sorgfältig wachte, kam in der Nacht eine Geiß, welche diesen Kohlstrunk/Stiel fraß. Somit ging das Tor auf und die Belagerer konnten die Stadt Aach kampflos erobern.

Im und am Rucksack war die Wanderbegleiterin mit einem Geißbock aus weißem Fell und aus Blech unterwegs. Die Andeutung der verteilten süßen Schokokugeln blieb  jedem selbst überlassen!

In Aach belegen mannigfaltige Zeugen der Vergangenheit die Geschichte bis ins Mittelalter bei diesem kurzweiligen Rundgang durch die verwinkelten und verträumten Gässchen und Häuschen, vorbei an schützenden Mauern und Stadttoren. Das bei Immendingen versickernde Donauwasser tritt in Aach als Aach-Quelle wieder hervor, der größten Quelle Deutschlands! Wir erfuhren von dem kürzlich bei einem Tauchgang entdeckten kleinen Höhlenfisch, der blinden Schmerle.
Mit einem Höri-Böllen-Zopf  bedankte sich die Wanderbegleiterin für diesen abwechslungsreichen Rundgang über die Kultur und das Brauchtum dieser historischen Altstadt auf dem Stadtberg.